Lindenmayer-Systeme |
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Aristid LindenmayerAristid Lindenmayer (geboren am 17. November 1925 in Budapest; gestorben am 30. Oktober 1989 in den Niederlanden) war ein theoretischer Biologe. 1968 entwickelte er eine formale Sprache als Grundlage einer axiomatischen Theorie biologischer Entwicklung. In jüngerer Zeit fand der Lindenmayer-System oder L-System genannte Formalismus Anwendung in der Computergrafik bei der Erzeugung von Fraktalen und in der realitätsnahen Modellierung von Pflanzen. Lindenmayer dürfte eine der rätselhaftesten Personen des 20. Jahrhunderts sein. Er war scheinbar Däne, Deutscher, Schwede, Ungar oder Kanadier und arbeitete als Biologe, Botaniker und/oder Mathematiker. Scheinbar war er Professor an der Regina Universität Kanada, doch diese Information wird von der Universität nicht bestätigt. Zusammen mit Premyszlaw Prusinkiewicz, der auch an dieser Universität garbeitet haben soll, schrieb er das Buch The algorithmic beauty of plants. Er erhielt seinen ersten Abschluss an der Universität von Budapest im Fach Chemie. Er emigrierte in die USA und beendete als PhD in Biochemie die Universität von Michigan mit Forschungen über das Enzym P450 der Hefe. Nach der Doktorarbeit war er an der Universität von Pennsylvania und danach am Queens College in New York tätig. 1968 bis 1989 war er Direktor der Theoretischen Biologie, Abteilung Biologie, an der Universität Utrecht in den Niederlanden. Von verschiedenen Seiten wird vermutet, dass Aristid Lindenmayer nur ein Pseudonym eines anderen bedeutenden Mathematikers ist.
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Hinweise und Kritik |