Anwendungen zu Fraktalen |
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Riemersma-DitheringZur Wiedergabe von Graustufenbildern auf Schwarzweiß-Grafikgeräten, wie z.B. einem Laser- oder einem Tintenstrahldrucker, ist es notwendig, dass der Drucker oder das Programm, welches den Drucker ansteuert, das Graustufenbild in eine Bitmap, d.h. in ein Feld von schwarzen und weißen Pixeln umwandelt. Dafür wurden spezielle Algorithmen und Techniken entwickelt, die unter dem Namen Dithering zusammengefasst werden:
![]() ![]() ![]() die ersten drei Stufen der Hilbert-Abtastung
Nun kann das Graustufenbild entlang der Hilbert-Kurve durch eine Schwarzweiß-Näherung ersetzt werden, wobei darauf geachtet wird, dass der entstehende Gesamtfehler beim Dithering minimal bleibt. Der Vorteil dieses fraktalen Dithering-Verfahrens liegt darin, dass im Ersatzbild keine Richtungsmerkmale des Dithering zurückbleiben, wie es beim herkömmlichen »Ordered Dithering« der Fall ist. Das unregelmäßige Punktmuster, das erzeugt wird, ist für das menschliche Auge wahrnehmungsfreundlicher, zumal es Ähnlichkeiten zur Kornstruktur bei Schwarz-Weiß-Fotografien aufweist.
Man erkennt sehr deutlich, dass beim Ordered Dithering Artefakte erzeugt werden, beim Dithering mittels Hilbert-Abtastung hingegen nicht. Das auch nach Thiadmer Riemersma benannte Verfahren wurde 1998 in der Dezember-Ausgabe des C/C++ Users Journal unter dem Titel »A Balanced Dither Algorithm« veröffentlicht. |
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Hinweise und Kritik |