Anwendungen zu Fraktalen |
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Das Räuber-Beute-Modell von Lotka und VolterraDas bekannteste Modell eines Räuber-Beute-Systems stammt von dem italienischen Mathematiker und Physiker Vito Volterra und dem österreichisch-amerikanischen Mathematiker Alfred James Lotka, welche die nachfolgenden Gleichungen 1925 und 1926 unabhängig voneinander formuliert hatten. Mit Hilfe ihres Modells konnte die dramatische Abnahme des Sardinen-Fischfangs nach dem ersten Weltkrieg erklärt werden. Ist x die Beute- und y die Räuber-Population, so gelten die sogenannten Lotka-Volterra-Gleichungen: dx dy —— = ax - bxy —— = -cy + dxy dt dt Dabei sind a, b, c und d positive Konstanten:
Wenn die Ableitungen dieser Differentialgleichungen Null sind, erhält man den Fixpunkt: In der von Lotka und Volterra untersuchten Situation waren x(t) bzw. y(t) die Bestände von Sardinen und Haien im Mittelmeer. Die Richtigkeit ihrer Regeln wurde auch durch die Statistik der Hudson Bay Company zwischen 1845 und 1935 hinsichtlich der eingelieferten Felle von Luchsen und Schneehasen belegt.
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Hinweise und Kritik |